Begrifflichkeiten

Systemstellen

Unsere Lebenserfahrungen organisieren sich in inneren Bildern, die unser Verhalten, unsere Glaubenssätze und Vorstellungen bestimmen und damit unser Erleben und Verhalten organisieren.

Beim Aufstellen werden diese inneren Bilder „nach außen“ verlagert und damit einer Veränderung zugänglich. Diese Veränderung kann dann wieder „einverleibt“ werden.

Als Systeme können aufgestellt werden, die Herkunftsfamilie, die Jetztbezüge, sonstige Systeme in denen wir leben (Arbeit, Sport, Nachbarschaft, …) und innere Anteile (verschiedene Persönlichkeitsteile, Impulse, Gedanken, Gewohnheiten, Planungen, …).
Die jeweilige Fragestellung des Aufstellenden strukturiert die Aufstellung und deren Verlauf.

Das ICH-Bewusstsein

lenkt aufgrund unserer gelernten Werte, Normen, Denkweisen und Vorstellungen unser Erleben und Verhalten.
Die Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf Positives ist eine wesentliche Grundlage unserer aktiven Lebensführung.
Auch das Entschlüsseln und Aufgreifen der „störenden“ Hinweise (Lähmung, Symptome, Krankheiten, Blockaden) des Inneren gehören zu seinen Aufgaben.

 

Das INNERE oder das Selbst

Es ist die Organisation unserer inneren Bilder.
Es hat die mindestens 500.000-fache Anzahl von Daten zur Verfügung wie das ICH-Bewusstsein.
Es hält ständig (auch wenn das Ich-Bewusstsein schläft) den Kontakt nach außen, innen und zur Vergangenheit jeweils bezogen auf das aktuelle Lebensthema.

 

Innerer Dialog

Der innere Dialog findet zwischen dem ICH-Bewusstsein (unseren Vorstellungen, Planungen, Ideen, Meinungen, Werten, Willen…) und dem INNEREN statt. Die Qualität des inneren Dialogs entscheidet über unsere Lebensqualität und deren Steuerbarkeit.

 

Leben als Balance (Menninger)

das Leben wird verstanden als bedingt durch ein Fließgleichgewicht störender und heilender Faktoren.

Krankheit kann entstehen aus dem Mindern heilsamer Faktoren und/oder dem Vermehren störender Faktoren.

Gesundheit entsteht aus dem Mehren heilsamer Faktoren und/oder dem Mindern störender Faktoren.

 

Salutogenese, d.h. Gesundheitsentstehung

Antonovsky definiert aufgrund seiner Untersuchungen und Überlegungen den Hauptfaktor, der zu Förderung von Gesundheit führt als den „sense of coherence SOC“, als „… globale Orientierung … eines dynamischen wie beständigen Gefühls des Vertrauens…“ (im Deutschen entspricht diese Definition in etwa einem überpersönlichen ‚Urvertrauen‘). Dieses setzt sich nach Antonovsky aus drei Komponenten zusammen:

1.  Verstehbarkeit (comprehensibility)
2.  Gefühl von Bedeutsamkeit oder Sinnhaftigkeit (meaningfulness)
3.  Handhabbarkeit (manageability)

 

Resilienz

Eine Störung führt bei Systemen zu einem instabilen Zustand, einer „Krise“.

Resilienz ist die Fähigkeit eines Systems nach der Störung wieder in einen stabilen Zustand zurückzukehren.

Wenn die Krise als Herausforderung verstanden wird, kann bei ihrer Bewältigung die Information/Energie der Störung im System integriert werden. Dadurch erhält das System eine veränderte Identität die gleichzeitig felxibler und stabiler ist.

 

Salutogenetische Kompetenzerweiterung

hilft dem einzelnen sein Leben zu verbessern in Richtung mehr Gesundheit, Lebensqualität und Steuerbarkeit.
Dafür gilt es positiv wirkende Faktoren zu beachten, zu nutzen und zu vermehren.
Negativ wirkende Faktoren gilt es zu mindern.
Bei Bedarf und Gelegenheit werden Krankheiten, Symptome und Störungen in ihrem Hinweis entschlüsselt. Wenn das Verstandene aktiv umgesetzt wird, wird dem Störenden die Energie entzogen und diese statt dessen in den Lebensfluss geleitet.